Bis heute ist das illegale Glücksspiel in der Schweiz schlecht erforscht. Deshalb hat die Hochschule Luzern unter der Leitung von Prof. Dr. Suzanne Lischer eine explorative Studie durchgeführt, welche eine Basis für weiterführende, epidemiologische Studien bilden soll. Die Studie ist folgenden Fragestellungen nachgegangen:
- Wie nehmen Betroffene den illegalen Glücksspielmarkt wahr?
- Welche individuellen Gründe liegen der Teilnahme an illegalen Glücksspielen zugrunde?
- Welche glücksspielbedingten Probleme nehmen Betroffene subjektiv wahr?
- Wie schätzen Fachpersonen aus der Suchthilfe die glücksspielbedingten Probleme von Betroffenen ein?
Befragt wurden 18 Betroffene und 36 Fachpersonen aus der Suchthilfe. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass es in der Schweiz ein leicht zugängliches illegales Glücksspielangebot gibt. Die Gründe für die Teilnahme an illegalen Glücksspielen sind vielfältig. Die Betroffenen berichten von fehlenden Jugend- und Spielschutzmassnahmen, der Vergabe von Krediten und persönlichen Verstrickungen zwischen teilnehmenden Personen und Anbietern. Die Schilderungen decken sich mit den Einschätzungen der Fachpersonen aus der Suchthilfe.
Nach einer Begrüssung durch die Direktorin Dorothee Guggisberg wird Suzanne Lischer über ihre Forschung sprechen und Fragen beantworten. Im Anschluss offerieren wir einen Apéro.
Wir freuen uns auf einen angeregten Austausch.
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